Schülerferienprogramm

Schülerferienprogramm der Lokalen Agenda 21Lange darauf hingefiebert und jetzt ist schon wieder alles vorbei? Tatsächlich hatten wir vergangene Woche die letzte unserer Veranstaltungen - unser Highlight - den zweitägigen Ausflug auf den Boßler.

Früh am Dienstag ging es mit dem Zug nach Göppingen und von dort mit dem Bus nach Gruibingen. Anschließend zog die Wandergruppe bei schon sehr warmem Wetter bergan. Zur Stärkung gab es am Brünnele ein liebevoll bereitetes Büffet. Die ersten Getränkeflaschen fanden ihre Abnehmer. Insgesamt sollten es später über 200 Flaschen Kaltgetränke, rund 5 Liter Früchtetee und etliche Portionen Kaba gewesen sein, die durch die durstigen Kehlen rannen. Weiter ging der Fußmarsch durch den Wald und entlang den Weiden nun steiler bergan. Eine tolle Gelegenheit für die Mitreisenden, sich untereinander kennenzulernen. So erreichte man das Ziel, das Boßlerhaus, fast mühelos. Jetzt war Einchecken angesagt. Angelika Schad und ihr Team begrüßten die Gruppe, erläuterten die Hausregeln und verteilten die Jungs und Mädels in ihren Schlaflagern. Anschließend wurde der Berg erobert. Viel Zeit kostete es, die Grillstelle fürs abendliche Grillen vorzubereiten. Holz sammeln und aufschichten, Haselnuss-Stecken schnitzen, Bänke, Tische und Grillmaterial her schleppen, Feuer machen und dann endlich die wohlverdiente Wurst und das leckere Stockbrot am Stecken braten. Bald wummerte eine würzige Wolke über der Grillstelle und es war der Gesang der Mittwochssinggruppe von Gerlinde und Maja nebst begleitenden Gitarrenklängen zu hören. Gute Stimmung herrschte am Lagerfeuer bei „Marmor, Stein und Eisen bricht…“, „Über den Wolken…“ und „Heute hier, morgen dort…“ bis es dunkel wurde.                                                                                              
Und los ging die Nachtwanderung zum Jahrhundertstein. Mit Taschenlampen ausgestattet war es nicht ganz so unheimlich. In den Matratzenlagern war noch einige Zeit ein Rumoren, bevor es ganz still wurde und nur noch ein leises Schnarchen zu hören war. Am Morgen gab es Frühstück und nach dem Zähneputzen war auch schon wieder Zusammenpacken und Aufräumen angesagt. Gemeinsamer Zeitvertreib bis zum Mittagsessen und dann ging es wieder bergab. Pünktlich kam die Gruppe dann doch etwas geschafft in Uhingen an, nicht ohne vorher noch 10 kg Melone und den übrigen Kuchen verspeist zu haben. Merke: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, fördert die Gemeinschaft und die Gespräche.

Junge Forscher mit der Lokalen Agenda 21 im Ökomobil Ganz anders sah es dieser Tage an der Fils aus. 24 Jungs und Mädels im Alter zwischen 6 und 9 Jahren kamen zu Forscherzwecken an die Filsterrassen bei der Feuerwehr. Sie staunten nicht schlecht, als sie den großen Ökomobil-Truck des Regierungspräsidiums Stuttgart sahen. Das Ökomobil lässt tatsächlich alle Herzen höherschlagen. Es hat neben Sammelschalen, Sieben und Bestimmungsmaterial auch eine tolle technische Ausstattung. So durfte jedes Kind seine in der Fils gesammelten Lebewesen unter dem Mikroskop anschauen und bestimmen. Die Kleinstlebewesen kamen da zum Teil ganz groß heraus. Unter der tollen Anleitung der Ökomobil-Chefinnen Jana und Marina lernten die Kids vorbildliches Forscherverhalten und den sanften Umgang mit den Tieren. Die machten es den jungen Forschern nicht unbedingt leicht – so mancher Stein musste umgedreht werden, bevor es richtig wuselte. Dann war klar, die Fils lebt. Neugierig schaute auch ein Schwan vorbei. Er interessierte sich sehr und fragte sich, was da abging. Mit der Unterstützung von Werner und Ralf von der Lokalen Agenda 21 fanden sich dann genügend Lebewesen, so dass man nach einer Pause im Ökomobil arbeiten konnte. Schön war das Wetter, die schöne, ruhige Stimmung an der Fils, der nette Umgang der Kinder untereinander und weitreichende Erkenntnisse. Eintagsfliegenlarven, kleine Krebse und andere Wassertiere konnten eindeutig bestimmt werden.

Schon seit vielen Jahren findet für Uhinger Kinder im Schülerferienprogramm auch die beliebte Live-Sendung bei Radiofips statt.  Auch dieses Jahr kamen zehn motivierte Kids, um zwei Stunden lang abwechselnd live am Mikrofon die Hörerinnen und Hörer von Radiofips zu unterhalten und ihre Musikwünsche anzusagen. Zunächst gab es eine Einweisung, dann eine kleine Stärkung und zu guter Letzt noch eine Probe und schon ging es los. Die Anspannung und ein bisschen Aufregung waren zu spüren, denn schließlich sollte ja als klappen.  Am Ende der Sendung war man durchaus etwas geschafft – Konzentration und die Disziplin, am richtigen Moment auch an der richtigen Stelle zu sein und das Mikrofon im richtigen Winkel zu haben, strengt schon an. Trotz der „harten Arbeit als Moderatoren“ versicherten die Kids, dass sie Spaß hatten. Die größten Fans am Radio waren natürlich die eigenen Familien, Freunde und Bekannte.