Kunst im Rathaus - Detlev Schorlau
STATUS QUO
Bürgermeister Matthias Wittlinger begrüßte zahlreiche kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher zu STATUS QUO. So nennt der in der Region bekannte Göppinger Künstler Detlev Schorlau seine Ausstellung, die derzeit im Rathaus Uhingen zu sehen ist. Der künstlerische „Stand der Dinge“ des gebürtigen Pfälzers und gelernten Edelsteingraveurs bringt farbenfrohes, energiegeladenes Ambiente ins ansonsten schlicht weiß gehaltene Rathaus. Präzision und zeichnerisches Können brachte Detlev Schorlau aufgrund seiner Ausbildung mit. Doch erst nach seiner Zeit als Pflegedirektor im Christophsbad im Jahr 2000 wurde sein schlummerndes Talent auf Anregung seiner Frau, der Illustratorin Monika Plach, gewissermaßen freigelegt. „Bewundernswert ist die Intensität und die Vielseitigkeit, mit der der Künstler ans Werk geht“, so Roswitha Heinemann von der Lokalen Agenda 21 bei ihrer Einführung. Nach einem Besuch im Atelier des Künstlers konnte sie sehr „malerisch“ von den Lichtverhältnissen in der gut sortierten Malwerkstatt zu berichten. Wohlgeordnet standen in Regalen Farben, Spatel, Pinsel, Pinselreiniger. Die Werke und Projekte von Detlev Schorlau entstehen aus Freude am Malen und am Experimentieren. „Kunst gestaltet Räume. Kunst muss bei den Menschen sein – wo sie leben und arbeiten - nicht nur in Galerien und Ausstellungsräumen“, sagt der Künstler, der bei verschiedenen Malern im In- und Ausland und auf der Kunstakademie in Esslingen an seinem Talent gefeilt hat. Darüber hinaus nahm er an Stahl/Stein/Holz-Bildhauer-kursen teil. Wie jetzt im Rathaus Uhingen zeigt er seine Werke gerne bei Ausstellungen, Offenen Ateliers oder im Rahmen von Lesungen mit seinem Bruder Wolfgang, der als Krimiautor bekannt ist. Detlev Schorlau ist Mitglied im „Offenen Kultur Treff“ des Landkreises Göppingen sowie der Kulturmühle Rechberghausen. Er gab Malkurse an der Volkshochschule und im SOS-Kinderdorf. Zur Ausstellungseröffnung in Uhingen hat er eine besondere musikalische Begleitung mitgebracht. Die Iranerin Tahmineh Oraki, die mit ihrem Mann in Bad Überkingen lebt, ließ mit dem DAF, einer im Orient verbreiteten Rahmentrommel, fremdländische Rhythmen erklingen. Mit sehnsuchtsvollem Gesang um Liebe, Heimat, vergangene Jugend zog sie ihre Zuhörer in ihren Bann. Im Anschluss konnte man STATUS QUO auf sich wirken lassen und mit dem Künstler ins Gespräch kommen.